Grossglockner Anstiege vom Süden
Großglockner Normalweg [3]
Der Großglockner Normalweg ist die klassische und meistbegangene Route zum höchsten Gipfel Österreichs. Der Aufstieg erfolgt vom Lucknerhaus, über die Stüdlhütte und anschließend über das Ködnitzkees bis rauf zur Erzherzog-Johann-Hütte [2]. Anschließend geht es von der Adlersruhe (Erzherzog-Johann-Hütte [2]) über das Glocknerleitl auf den Kleinglockner. Nach einem kurzen Abstieg in die berühmte Glocknerscharte erfolgt ein letzter Gegenanstieg auf den Großglockner. Diese Route gilt als technisch einfachste Möglichkeit, den Großglockner zu besteigen. Sie erfordert jedoch eine solide Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und etwas Erfahrung im Fels.
Großglockner Besteigung [3] (Nächtigung Stüdlhütte [1])
Diese Variante folgt derselben Route wie der Normalweg, jedoch mit einer Übernachtung auf der niedriger liegenden Stüdlhütte. Der Vorteil dieser Tourvariante ist, dass sich der Hüttenaufstieg entspannter gestaltet und die Hütte ca. 1.600 m tiefer liegt als die Erzherzog-Johann-Hütte. Aufgrund der geringeren Höhe und einem kürzeren Hüttenzustieg kannst du gut ausgeruht in den Gipfeltag starten. Nachteil dieser Variante ist, dass vor dem Gipfelanstieg noch das Ködnitzkees und der Aufstieg zur Adlersruhe (Erzherzog-Johann-Hütte [2]) vor dir liegen, weshalb du später am Gipfel ankommen wirst als die Bergsteiger, die auf der Erzherzog-Johann-Hütte nächtigen. Die technischen Anforderungen sind identisch mit dem Normalweg: solide Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und etwas Erfahrung im Fels.
Großglockner Stüdlgrat [4]
Der Stüdlgrat ist eine der anspruchsvollsten und zugleich bekanntesten Routen auf den Großglockner. Vom Lucknerhaus geht es über die Stüdlhütte und das Teischnitzkees zum Einstieg des Stüdlgrates. Dem Grat folgend gelangt man direkt auf den Gipfel des Großglockners. Diese Tour richtet sich ausschließlich an erfahrene Bergsteiger. Sie führt in teils ausgesetztem Felsgelände mit Kletterstellen im III. bis IV.Schwierigkeitsgrad auf den beeindruckenden Großglockner Gipfel. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine gute Klettertechnik sind hier unerlässlich. Die teils sehr luftige Route gehört zu den schönsten alpinen Klettertouren in den Ostalpen. Sie ist perfekt für Bergsteiger, die eine echte Herausforderung und intensives Klettervergnügen suchen. Der Abstieg vom Gipfel erfolgt über den Normalweg [3].
Großglockner Nordwestgrat [5]
Der Nordwestgrat über die Grögerrinne ist eine selten begangene und sehr anspruchsvolle Route, die nur erfahrene Alpinisten vorenthalten ist. Der Zustieg erfolgt vom Lucknerhaus zur Stüdlhütte und weiter über das Teischnitzkees zum Wandfuß des Großglockners. Durch die Grögerrinne und die Grögerschneid gelangt man auf den Nordwestgrat und folgt diesem schließlich bis zum Gipfel. Durch die Kombination aus steilem Eis und herausfordernden Felspassagen sind eine gute Steigeisentechnik und Sicherheit in schwierigem Gelände Voraussetzung. Abseits der gängigen Routen bietet diese Variante ein unvergleichliches Abenteuer in abgelegener und teils unberührter Umgebung. Diese Tour ist für Bergsteiger geeignet, die extreme Herausforderungen suchen und über ausreichend Klettererfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen.
Egal für welche Route du dich entscheidest – mit den Bergführern Kals ist jede Besteigung des Großglockners ein unvergessliches Erlebnis.
Großglocknerwandüberschreitung [6]
Der Nordwestgrat über die Grögerrinne ist eine selten begangene und sehr anspruchsvolle Route, die nur erfahrene Alpinisten vorenthalten ist. Der Zustieg erfolgt vom Lucknerhaus zur Stüdlhütte und weiter über das Teischnitzkees zum Wandfuß des Großglockners. Durch die Grögerrinne und die Grögerschneid gelangt man auf den Nordwestgrat und folgt diesem schließlich bis zum Gipfel. Durch die Kombination aus steilem Eis und herausfordernden Felspassagen sind eine gute Steigeisentechnik und Sicherheit in schwierigem Gelände Voraussetzung. Abseits der gängigen Routen bietet diese Variante ein unvergleichliches Abenteuer in abgelegener und teils unberührter Umgebung. Diese Tour ist für Bergsteiger geeignet, die extreme Herausforderungen suchen und über ausreichend Klettererfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen.
Egal für welche Route du dich entscheidest – mit den Bergführern Kals ist jede Besteigung des Großglockners ein unvergessliches Erlebnis.
Grossglockner Anstiege vom Norden
Großglockner Pallavicinirinne [7]
Die Pallavicinirinne ist eine der bekanntesten und zugleich herausforderndsten Routen durch die beeindruckende Nordwand des Großglockners. Aufgrund ihres Firn- und Eisanstiegs ist sie erfahrenen Alpinisten mit ausgereifter Eisklettertechnik und hoher physischer Kondition vorenthalten. Ausgehend vom Glockner-Biwak folgt man dem Firnboden des Glockner Kars zum Einstieg der Pallavicinirinne. Die Route führt durch eine etwa 600 Meter lange Steileisflanke – das „Kanonenrohr“ - mit Neigungen von bis zu 55 Grad. Durch die zunehmende Ausaperung bietet die Pallavicinirinne eine aufregende Mixed-Kletterei. An der oberen Glockner-Scharte angekommen, geht es über den Normalweg bis auf den Gipfel des Großglockners. Diese Route ist ideal für Alpinisten, die eine extreme Herausforderung in steilem Eis und ausgesetztem Fels suchen und sich in anspruchsvollen Höhen der Ostalpen begeben möchten.
Großglockner Mayerlrampe [8]
Die Mayerlrampe zählt zu den anspruchsvollsten und weniger begangenen Aufstiegsrouten in der Großglockner Nordwand und ist ideal für Bergsteiger mit ausreichend Erfahrung im Eisklettern. Vom Glockner-Biwak gelangt man über das Innere Glocknerkar zum Wandfuß. Aufgrund des zunehmenden Rückzuges des Gletschers gehört die Überwindung des Bergschrundes zu einer der Schlüsselstellen. Die bis zu 70 Grad steile Eisflanke verlangt eine exzellente Technik im Eisklettern und absolute Trittsicherheit. Die letzten Meter zum Gipfel verlaufen über den ausgesetzten NW-Grat [5] und fordern Schwindelfreiheit sowie solide Kletterfähigkeiten in alpinem Gelände. Die Mayerlrampe ist perfekt für Alpinisten, die eine extrem sportliche Variante mit intensiven Herausforderungen in Eis und Fels bevorzugen.