Norwegisches Eis
Story
Eisklettern in Norwegen:
Heuer im Jänner flog ich (Motz W.) mit Thomas Uhl, ein Stammgst von mir, nach Norwegen zum Eisklettern.
Wir starteten am 25. Jänner in München und flogen nach Oslo. Von dort gings mit dem Mietauto nach Rjukan, eines der Top-Eisklettergebiete von Norwegen.
Der Temperaturverlauf in Norwegen war leider alles andere als gut. Ungewöhnlich warm für Norwegen.
Bei uns in Österreich bzw. Mitteleuropa war es sehr kalt und oben im Norden sehr warm.
Wir fanden aber trotzdem gut kletterbares Eis.
In einer guten Eissaison findet man in Rjukan mehr als 170 Eisfälle auf kleinsten Raum.
Der große Cannyon in Rjukan, der einen ost-west Verlauf hat, bietet beste Möglichkeiten und erinnert an manchen Stellen ein bisschen an den Eispark Osttirol. Apropo Eispark, in Rjukan gibt bzw. gab es einen künstlich Eispark. Nur waren wir uns nicht sicher ob diese Anlage noch funktioniert.? Schaut selbst bei den Bildern.
Aber trotz der mageren Eisverhältnisse konnten wir dort den bekannten Wasserfall, Juvsyla Wi 5+ 200m klettern.
Nach 3 Tagen in Rjukan, wechselten wir zum zweiten grossen Hotspot, nach Hemsedal. Die Fahrt dorthin war sehr spannend, denn nach 2 h Fahrt kamen wir zu einem Passübergang, der kurz vorm höchsten Punkt gesperrt war. So mussten wir alles zurück und nach 7,5h waren wir endlich in Hemsedal.
„Oft geht bled“…
In Hemsedal checkten wir die Eisverhältnisse ab um uns einen Plan für die nächsten Tage zu machen. Noch am selben Tag gingen wir in den Cannyon von Golsjuvet (das Juwel von Gol). In diesem „natürlichen“ Eispark fühlte ich mich wirklich wie im Eispark Osttirol.
Wir bekamen von einheimischen Kletterern sehr gute Informationen über Eisverhältnisse und wir bekamen sogar einen brandneuen Eiskletterführer von Hemsedal zu leihen. Die Norweger sind echt nette Leute.
Nach 8 Tagen in Norwegen hatten wir 6 coole Eisklettertage. 75%ige Ausbeute
Am 1. Februar ging es wieder nach Hause und ich startete am gleichen Tag noch mit meinen Freunden Vitto, Isidor und Simon nach Cogne/Italien….
Mehr dazu im letzten Bericht von Vitto…