Torre Trieste - Donnafugata
Story
Steurer Liesl und Amraser Michl versuchten sich im heurigen Sommer an der Donnafugata am Torre Trieste, die von Christoph Hainz und Roger Schäli 2004 erstbegangen wurde und später dann von Bubu Bole die erste Rotpunktbegehung bekam!
Wir nahmen uns 2 Tage Zeit für diese Tour und planten ein Biwak in der oberen Hälfte ein. Der Plan war diese spektakuläre Linie in 2 Tagen Rotpunkt zu klettern. Es war kein leichtes Spiel, denn die schwerste Seillänge ist im unteren 10. Grad und es sind insgesamt 23 Seillängen bis zum Gipfel zu klettern! Speziell die unteren 14 Seillängen sind sehr brüchig und oft im 8. Grad onsight zu klettern . Da wird Körper und Geist gefordert! Wir checkten am 1. Tag noch die 15. Seillänge, die „Schlüsselseillänge“, aus und machten es uns dann auf einen kleinen Biwakplatz gemütlichen. Am nächsten Morgen gaben wir nochmal alles, doch es reichte nicht! Leider brachen uns bei den weiteren Versuchen zwei Griffe aus und wir mussten uns die Kraftreserven einteilen, da noch einige schwere Längen vor uns lagen. Unser Plan eine freie Begehung zu machen war gescheitert, trotzdem erreichten wir den Gipfel des Torre Trieste´s und konnten nach 2 langen anstrengenden Klettertagen, einer Biwaknacht in der Wand und einem langen berüchtigten abstieg (der heute allerdings schon entschärft ist) glücklich und zufrieden den Heimweg antreten!